Die Geschichte der Wiedervereinigung. Die Wahrheit und keine Lügen!

Ich sage euch die Wahrheit über dieses Album und die Reunion von Sweet Pain.
Sehr klar und auf den Punkt. ICH habe die Reunion 2008 gestartet und sonst niemand. Weder Stevie noch Franky.
Ich rief Stevie an und schickte ihm die ersten Songideen. Alles andere ist eine verdammte Lüge.

Aber von Anfang an. Ich schickte Stevie einige Songideen, die ich 2008 geschrieben hatte, und er war ziemlich beeindruckt, dass Marzo plötzlich viele gute Songideen hatte, die zu Sweet Pain passten. Erst dann begann Stevie wieder Songs für Sweet Pain zu schreiben. Vorher hatte er nichts. Gar nichts!
Als wir feststellten, dass wir viele gute Ideen hatten, begannen wir Schritt für Schritt, über die Möglichkeit einer Sweet Pain Reunion zu sprechen. Ich hatte das die ganze Zeit im Hinterkopf. Stevie war am Anfang nicht wirklich davon überzeugt, ob das funktioniert. Vor allem wegen Franky. Ich habe sogar in Erwägung gezogen, es ohne Franky zu machen, mit komplett neuer Besetzung. Das kam für Stevie aber gar nicht in Frage, ohne Franky.

Als wir uns einig waren, dass wir wieder Lust darauf haben und wir auch ein gutes Songwriter-Team sind, haben wir ernsthaft angefangen, Songs für ein Album zu schreiben. Und wir waren verdammt schnell. Innerhalb kürzester Zeit hatten wir 12 Songs geschrieben. Stevie hat 6 Songs geschrieben und ich habe 6 Songs geschrieben. Back in Business war der erste Song, den ich zusammen mit Carsten Hoevel (Mit 18 und Scumdogz) geschrieben habe. Back in Business, war also der Hauptsong und wirkliche Startschuss für mich. Ursprünglich sollte die neue Sweet Pain CD auch „Back in Business (for Millions)“ heißen.

Erst als wir genug Songs hatten, hat Stevie mit Franky wieder Kontakt aufgenommen. Und Stevie musste Franky überreden, weil Franky erst überhaupt keinen Bock auf mich hatte. Dazu später mehr.
Es ist meinem und Stevies Songwriting und Stevies Überzeugungarbeit zu verdanken, dass Franky überhaupt wieder mit an Bord war. Dann sahen wir uns zum ersten Mal seit 11 Jahren wieder. Stevie und Franky kamen zu mir und ich spielte ihnen die Songs in meinem Studio vor. Stevie kannte die Songs bereits, aber Franky nicht. Erst ab diesem Zeitpunkt war Franky wirklich von der Wiedervereinigung überzeugt. Das war Ende 2008 und ab da waren wir zu dritt.
Ich kenne die genaue Timeline sehr gut, weil ich die Zeitstempel aller Songs und alles, was ich gemacht habe, auf meinem Studio-Computersystem habe und Bilder Zeitstempel lügen auch nicht.

Okay, machen wir weiter. Unser alter Rhythmusgitarrist kam nicht infrage, da er zwischenzeitlich nach Amerika gezogen war, und wir brauchten auch einen neuen Schlagzeuger.
Schlagzeuger war nicht das große Problem. Den hatten wir schnell. Wir haben einen alten Kumpel von uns (Robert „Jöcky“ Jöcks) gefragt und er war sofort mit an Bord.
Toller Schlagzeuger und ein sehr netter Typ.

Aber einen neuen Rhythmusgitarristen zu finden, brauchte Zeit.
Als wir endlich einen hatten, Claus Lamster (Heute bei den Scumdogz) übernahm den Part, begannen wir mit der Vorproduktion des Albums.
Die erste gemeinsame Probe war eher durchwachsen, da wir uns erst wieder finden und aufeinander einspielen mussten.
Aber wir haben nicht wieder zueinander gefunden. Zumindest, was mich betrifft.

Ich muss zugeben, dass ich nie eine Verbindung zu Franky hatte und auch nie aufbauen konnte.
Weder auf menschlicher noch auf privater Ebene gab es Verbindungen oder Schnittpunkte. Und Franky ging es ebenso mit mir.
Das ist für die Chemie einer Band, natürlich tödlich.
Ganz abgesehen von dem Weg, den ich gehen wollte und den insbesondere Franky nicht gehen wollte oder konnte.
Bis zu einem gewissen Grad kann ich das auch nachvollziehen. Er hat einen guten Job, Frau und Kind.
Also, ein solides Leben. Musik machen war für Franky nichts weiter als ein Hobby. Das ist das komplette Gegenteil von dem, was Musik
und Rock’n’Roll und die Einstellung dazu, für mich bedeutet.
Rock’n’Roll ist für mich eine Berufung und ein Lebensgefühl und nicht nur eine Musikrichtung, die man wie ein Radio ein- und ausschaltet.
Ich lebe einen Rock’n’Roll-Lifestyle, 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche, 365 Tage im Jahr. Franky nur, wenn er ein Mikro in der Hand hat.

Sex, Drugs and Rock’n’Roll ist keine altmodische Phrase. Sondern der Brunner, aus dem die alten Helden des Rock’n’Roll, geschöpft haben.
Ohne diese „Klischees“, gebe es die ganze Musik und die ganzen Musikstile heutzutage nicht. Nichtmal die Kunst im Allgemeinen würde es geben.
Das behaupten nur Schwachköpfe, die sich ihr eigenes pseudo-moralisches Weltbild zu Recht lügen und in einer Welt der angepassten Vollidioten leben.
Also genau das Gegenteil, von dem, was Rock’n’Roll ist oder sein sollte. Angepasst!
Das ist auch der Grund, warum Frankys Texte, „selbstironisch“ sind. Zumindest, denken das die Leute. Dabei sind sie das gar nicht.
Er macht sich schlicht und einfach über Rock’n’Roll Lifestyle, Musiker und Rock und Metal Fans lustig. Weil sie alles das machen und sind, was Franky nicht ist.
Das ist mein größtes Problem mit Franky. Er ist in meinen Augen, ein Rock’n’Roll Fake. Zudem überheblich und arrogant, besserwisserisch und hinterhältig und hält sich für schlauer, als andere.
Da ich den wahren Charakter von Franky schon 1996, erkannt habe und dieser miese Charakter auch bei der Reunion wieder mitgeschwungen ist, war klar.
Das kann nicht funktionieren. Zumindest nicht mit mir.

Ich hatte ein komplettes, professionelles und visuelles Konzept für Sweet Pain, um es wirklich groß und professionell zu machen. In Stevies Worten, zu mir: „Großes Kino“.
Von der professionellen Webseite, Werbeartikel, Merchandise, etc., hatte ich alles vorbereitet, übrigens auf eigene Kosten (*siehe später).
Ich wollte es ernsthaft machen und nicht als Schützenfest-Band enden, die zum hundertsten Mal, in Langenhagen im Haus der Jugend spielt, und das mit 55 Jahren auf dem Buckel.
Ich mache alles ganz, oder gar nicht. Lieber mache ich nichts, bevor ich halbgare Scheiße oder Kompromisse mache.
Und wenn du merkst, dass jemand dich und deine Arbeit ausbremst, dann ist es Zeit zu gehen.
Deshalb habe ich Sweet Pain 2011 wieder verlassen. Zudem hatte ich ein gesundheitliches Problem. Und auch der Drummer hat Sweet Pain ein paar Tage später wieder verlassen.

Und dann passiert etwas, was sehr oft passiert. Derjenige, der eigentlich nur das Beste wollte, der der Motor war, und das war ich zu dem Zeitpunkt, wird im Handumdrehen zum letzten Arschloch. Sie haben nur Scheiße geredet, mich überall schlecht gemacht, die Wahrheit verdreht und sogar auf ihrer billigen, unprofessionellen Website wurde ich komplett aus der Sweet Pain „Geschichte“ gelöscht, außer dass sie zweimal meinen Geburtsnamen erwähnt haben, den niemand auf diesem Planeten kennt und verwendet.
Mit anderen Worten, alles, was ich für diese Band geleistet habe, wurden von selbstgerechten Dorfmusikern, mit Füßen getreten, damit sie sich in Wohlgefallen und Eitelkeit suhlen können.
Ein solches Verhalten zeigt nicht nur, was für ein jämmerliches Selbstwertgefühl jemand hat, sondern auch, was für einen miesen Charakter jemand hat.

Versteht mich nicht falsch. Ich bin nicht verbittert. ICH BIN STINKSAUER und würde ich sie jetzt vor mir haben, würde es richtig FUBACK geben. Mir geht es echt nur ums Prinzip.
Ich kann für alles verantwortlich gemacht werden. Ich bin auch in vielen Dingen ein Arschloch. Aber man kann mir sicher nicht vorwerfen, unfair zu sein oder jemand zu sein, der sich mit fremden Federn schmückt. Das habe ich nie getan und das werde ich auch niemals tun. Dafür habe ich viel zu viel Stolz.

Und um das Ganze abzurunden, nur um mich zu ärgern oder zu provozieren, benutzten und veröffentlichten sie meinen Geburtsnamen
auf „Thieves Of Rock“. Weil sie wissen, dass ich es hasse. Alle nennen mich Marzo, seit meinem 8. Lebensjahre. Und seit 2010 arbeite ich ausschließlich unter dem Namen Marzo McCutter. Ich habe den Namen sogar als Künstlernamen, ganz offiziell, auf meinem Ausweis. Das heißt, ich bin auch unter dem Namen Marzo McCutter geschäftsfähig.

 

Und zum Schluss etwas zum Nachdenken, für alle.
Diese Band und ihre Mitglieder, die beiden aus der alten Besetzung, das sind nur Stevie und Franky,
aber auch mindestens einer, aus der 2015 Besetzung, nämlich mein Nachfolger am Bass, lästern, halten mich für ein Arschloch
und löschen mich fast komplett aus der Sweet Pain „History“.
Warum sind dann 5 meiner Songs auf dem Album von 2015, 4 Jahre nachdem ich die Band verlassen habe?

Da muss wirklich drüber nachgedacht werden.
Diese Frage beschäftigt mich. Oder besser gesagt, Fragen, die sich daraus ergeben.

Frage 1: Haben es diese Weltklasse-Songwriter in 4 Jahren nicht geschafft, bessere Songs zu schreiben, als ich?

Frage 2: Sind meine Songs wirklich so gut, dass Sweet Pain nicht darauf verzichten konnten?

In Frage 3, geht es um Stolz: Wenn ich jemanden für ein Arschloch halte, würde ich keine Songs von so einem Motherfucker spielen.
Ich würde alles wegwerfen und neue Songs schreiben. Schon mein Stolz würde mir verbieten, von einem Arschloch und jemanden,
den ich nicht mag und ernst nehme, Songs für mein Album aufzunehmen. Macht Sinn, oder? Oder hat mein Gedankengang Lücken und Fehler?
Vor allem angesichts der Prämisse (siehe Frage 1), wenn ich mich selbst als guten Songwriter betrachte.
Wir reden hier immerhin von 4 Jahren, die sie Zeit hatten neue Songs zu schreiben.
Und nicht, dass sie mal kurzfristig, weil ein Studio gebucht war, 5 Songs in 2 Tagen hätten schreiben müssen.

Frage 4: Wie kann man das mit sich selbst und dem eigenen Gewissen, Selbstwert und Logik vereinbaren?
Einerseits, alles von jemanden löschen, schlecht und lächerlich machen, und andererseits 5 Songs von einem solchen Hassobjekt,
das man nicht einmal ernst nimmt, aufzunehmen, zu veröffentlichen und die Songs live zu spielen.
Also, ich würde kotzen und könnte mich nicht mehr im Spiegel ansehen. Mehr Heuchelei geht kaum. Oder liege ich falsch?

Ich frage mich wirklich, was ist mit vielen Menschen los? Was ist bei denen im Schädel kaputt?

Und jetzt das große Finale.
Sie benutzen meine Songs, ohne mich zu fragen, ob sie das dürfen. Aber ich habe bis zum heutigen Tag,
noch keinen Cent bekommen. Weder vom CD-Verkauf noch sonst irgendetwas.
Sorry, mehr Arschloch geht einfach nicht.

Das schaffe nicht mal ich, in 100 Jahren, so ein Arschloch zu sein. Und so ein Arschloch,
Heuchler und mieses Schwein will ich auch nicht sein.

 


 

Noch ein Fazit zum Album „Thieves Of Rock“: Das Album ist scheiße.

1. Verdammt beschissene Produktion, für ein Rockalbum, im Jahre 2015.
Kein Vergleich zu „Sick & Thirsty“ und „If Licks Could Kill“. Die ersten beiden Alben haben richtig gerockt.
Und die Vorproduktion, die ich für „Thieves Of Rock“ gemacht habe, klingt auch 100 Mal besser.

2. Alles viel zu langsam und beschissen gespielt.
Die Songs von mir komplett verhunzt.
Sweet Pain klingen wie eine alte Männer-Band, die kurz vor dem Alterstod steht.

3. lustlos, kraftlos, halbherzig.

Ohne Eier, kein Rock’n’Roll

 


 

* – Ach ja, das geht jetzt direkt an dich, lieber Leser. Wenn diese Geschichte irgendwie zu einem der Bandmitglieder von Sweet Pain durchdringt und sie dir erzählen, dass ich Geld von den Jungs unterschlagen habe, DAS STIMMT. Aber nur, wenn du es hörst und nur ihre „Wahrheit“ kennst.

Also,
theoretisch schulde ich jedem 60 €, und 4 x 60 € = 240 €.
Wir brauchten ein technisches Gerät, für die Aufnahmen, ich weiß nicht mal mehr was.
Ich habe es damals gebraucht bei ebay gekauft, und auch bezahlt, aber nie bekommen. Sprich, ich wurde beschissen. Ist mir auch schon öfter passiert, bei ebay, mal so nebenbei.
Ich glaube, damals gab es noch keinen Käuferschutz.
Da bin ich mir aber nicht sicher.

Der Knackpunkt ist.
Selbst wenn ich die 240 € versoffen hätte, hätte ich nicht einmal ein schlechtes Gewissen.
Weil ich, im Gegensatz zu den Anderen, die meiste Zeit, Arbeit, Geld und Energie in Sweet Pain gesteckt habe.
Während der Aufnahmen und der Vorproduktion habe ich Tage und Nächte in einem Bunker auf einer alten, verrotteten Couch geschlafen
und praktisch rund um die Uhr an Sweet Pain gearbeitet, während die anderen in ihren kuscheligen Betten geschlafen oder ihre Frauen gefickt haben.

Im Grunde genommen, schulden mir Sweet Pain weit mehr, als ich ihnen 240 €. Wenn ich alles gegenrechne,
inkl. die Gewinnbeteiligung an den Verkäufen von „Thieves Of Rock“, CD, Stream und Download, dann geht meine Forderung, in die Tausende, die Sweet Pain mir schulden.

Also, bevor man urteilt, sollten man sich alles anhören und im richtigen Kontext sehen. Dann sieht es oft ganz anders aus, als wenn man nur blind durch die Welt stolpert. –

Und damit verabschiede ich mich und denkt mal über das nach, was ich geschrieben habe. Und glaubt mir. Das ist die reine Wahrheit.
Achtet darauf, wen ihr unterstützt und feiert, und hinterfragt ein bisschen mehr.
Hinter vielen Leuten, die sich mit einem netten, freundlichen Grinsen verkaufen, stecken Arschlöcher, denen man nicht weiter trauen kann, als man rotzen kann.

Bye Bye
Cheers & Rock’n’Roll
Marzo McCutter